griech. Schriftsteller; Werke u. a.: "Alexis Zorbas", "Griechische Passion", "Die letzte Versuchung"; auch Gedichte, Dramen, Essays, Reisebücher und Übersetzungen
* 18. Februar 1883 Heraklion auf Kreta (n.a.A. 18. Februar 1885 Heraklion auf Kreta)
† 26. Oktober 1957 Freiburg im Breisgau
Wirken
Nikos Kazantzakis wurde am 18. Febr. 1883, nach anderen Angaben 1885, in Heraklion auf Kreta geboren. Mütterlicherseits stammte er von kretischen Bauern, väterlicherseits von Piraten ab, wie er selbst erzählt hat. Er besuchte das Gymnasium in seiner Vaterstadt und studierte danach Rechtswissenschaften an der Universität Athen, wo er 1906 zum Dr. jur. promovierte. Danach studierte er noch einige Semester Philosophie bei Bergson in Paris, anschliessend Literatur und Kunstgeschichte in Berlin und Italien.
Von 1919-1920 war K. in leitender Stellung im griechischen Wohlfahrtsministerium tätig. 1919 begann er auch zu schreiben, zuerst die Novelle "Die Schlange und die Lilie", dann einige Dramen, von denen "Glühendes Abendrot" genannt sei, weiter philosophische Schriften über Nietzsche und Bergson, ein Odysseus-Epos in 24 Gesängen u.s.w. Er hat Goethes "Faust", Dantes "Göttliche Komödie" und Homers "Ilias" ins Neugriechische übertragen. Seine zahlreichen Reisen nach Spanien, China, Japan, Russland, England, Ägypten, Palästina fanden ...